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Neue EU-Produkt­sicherheits­verordnung ab Dezember 2024

Die neue EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR) tritt ab dem 13. Dezember 2024 in Kraft. Was Onlinehändler jetzt alles beachten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Einführung in die EU-Produktsicherheitsverordnung

Die EU-Produktsicherheitsverordnung, auch bekannt als GPSR (Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit, EU 2023/988), die ab dem 13. Dezember 2024 in Kraft tritt, gilt für sämtliche Produkte, die auf dem Markt eingeführt oder bereitgestellt werden.

Diese Bestimmung findet Anwendung, sofern keine anderen spezifischen Sicherheitsvorschriften für die betreffenden Produkte gelten. Dies schließt auch gebrauchte, reparierte oder wiederaufgearbeitete Produkte ein. Diese Verordnung zielt darauf ab, die Sicherheit von Produkten zu gewährleisten und gleichzeitig den Verbraucherschutz zu stärken.

Die Verordnung definiert klare Sicherheitsstandards, die Hersteller, Importeure und Händler einhalten müssen. Darüber hinaus beinhaltet sie strenge Vorschriften zu Produkttests und zur Haftung im Fall von Schäden durch unsichere Produkte.

Ausgenommen sind allerdings:

  • Human- und Tierarzneimittel
  • Lebensmittel
  • Futtermittel
  • lebende Pflanzen und Tiere, genetisch veränderte Organismen und genetisch veränderte Mikroorganismen in geschlossenen Systemen sowie Erzeugnisse von Pflanzen und Tieren, die unmittelbar mit ihrer künftigen Reproduktion zusammenhängen
  • tierische Nebenprodukte und Folgeprodukte
  • Pflanzenschutzmittel
  • Beförderungsmittel, mittels derer Verbraucher sich fortbewegen oder reisen und die von Dienstleistungserbringern im Rahmen einer Transportdienstleistung, die Verbrauchern erbracht wird, direkt bedient werden und nicht von den Verbrauchern selbst bedient werden
  • Luftfahrzeuge gemäß Artikel 2 Absatz 3 Buchstabe d der Verordnung (EU) 2018/1139
  • Antiquitäten
  • Produkte, die vor ihrer Verwendung repariert oder wiederaufgearbeitet werden müssen und eindeutig als solche gekennzeichnet sind

Warum ist die GPSR wichtig für Onlinehändler?

Für Onlinehändler bringt die GPSR sowohl Herausforderungen als auch neue Chancen mit sich. Das Verständnis dieser Verordnung ist entscheidend, um rechtlichen Problemen vorzubeugen und um die Sicherheit der angebotenen Produkte zu garantieren.

Onlinehändler spielen eine entscheidende Rolle im modernen Einzelhandel. Mit dem Inkrafttreten der GPSR wird es für diese Händler unerlässlich, die neuen Vorschriften zu verstehen und umzusetzen.

Die Verordnung beeinflusst nicht nur die Produktauswahl, sondern auch die Marketingstrategien, die Preisgestaltung und die Kundenbeziehungen.

Das Nichteinhalten der GPSR kann zu hohen Geldstrafen, Rückrufaktionen oder sogar zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen, was für Onlinehändler existenzbedrohende Folgen haben kann.

Was ändert sich für Onlinehändler?

Neue Anforderungen und Regelungen

Die GPSR führt mehrere neue Anforderungen ein, die sich direkt auf die Geschäftsabläufe von Onlinehändlern auswirken. Dazu gehören unter anderem die Notwendigkeit, umfassende Informationen über die Sicherheitsmerkmale der Produkte bereitzustellen.

Die Aspekte zur Beurteilung der Sicherheit:

  • Eigenschaften des Produkts (Gestaltung, Konstruktion, technische Merkmale, Gebrauchsanweisung, Verpackung)
  • Wechselwirkung mit anderen Produkten
  • Kennzeichnung des Produkts
  • verbraucherspezifische Aspekte (z. B. betroffene Verbrauchergruppen, geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit)
  • Erscheinungsbild des Produkts, wenn es den Verbraucher zu einer anderen als der bestimmungsgemäßen Verwendung verleiten könnte
  • Cybersicherheitsmerkmale
  • sich entwickelnde, lernende und prädikative Funktionen des Produkts

Onlinehändler müssen sicherstellen, dass sie über geeignete Verfahren zur Überwachung und Kontrolle der Produkte verfügen, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Dies erfordert möglicherweise Investitionen in neue Technologien oder Schulungen für Mitarbeiter.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Dokumentationspflicht. Händler müssen detaillierte Aufzeichnungen über die Sicherheitsprüfungen und alle relevanten Informationen zu den angebotenen Produkten führen. Dies ist nicht nur zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften notwendig, sondern auch, um im Falle von Rückfragen oder Beanstandungen durch Aufsichtsbehörden gerüstet zu sein.

Die EU-Produktsicherheitsverordnung verlangt von den Herstellern, dass sie ihren Produkten klare Anweisungen und Sicherheitsinformationen beifügen, welche in der jeweiligen, vom Mitgliedstaat festgelegten Sprache verfasst sind. Diese Informationen müssen für den Verbraucher leicht verständlich sein.

Es besteht eine Ausnahme für Produkte, die auch ohne solche Anweisungen und Sicherheitsinformationen sicher und entsprechend den Vorgaben des Herstellers verwendet werden können.

Mindestangaben der technischen Unterlagen:

  • Name und Anschrift des Herstellers des Bevollmächtigten
  • eine kurze Beschreibung des Produkts
  • die Produktkennzeichnung, z. B. Seriennummer
  • Bezeichnung und Anschrift der am Entwurf und an der Herstellung des Produkts beteiligten Betriebsstandorte
  • Name und Anschrift einer etwaigen notifizierten Stelle, die bei der Konformitätsbewertung des Produkts hinzugezogen wurde
  • Nennung des angewandten Konformitätsbewertungsverfahrens
  • die EU-Konformitätserklärung
  • das Typenschild und die Gebrauchsanweisung
  • Nennung der maßgeblichen Vorschriften, denen das Produkt entspricht
  • Nennung der technischen Normen, deren Einhaltung geltend gemacht wird
  • eine Aufstellung der Bauteile/Komponenten
  • Prüf- und Messergebnisse

Auswirkungen auf den Verkaufsprozess

Die GPSR wird den Verkaufsprozess von Onlinehändlern erheblich beeinflussen. Kunden erwarten zunehmend Transparenz bezüglich der Sicherheitsstandards der Produkte, die sie kaufen.

Daher sollten Onlinehändler klare und präzise Informationen über die Sicherheitszertifikate und -prüfungen auf ihren Verkaufsplattformen bereitstellen.

Das Verkaufsangebot muss folgende Angaben enthalten:

  • Angaben zum Hersteller: Name, eingetragener Handelsnamen bzw. eingetragene Handelsmarke, Postanschrift und E-Mail-Adresse
  • sofern der Hersteller außerhalb der EU ansässig ist: Name, Postanschrift und E-Mail-Adresse des sog. EU-Wirtschaftsakteurs
  • Identifikationskennzeichnung: Produktabbildung und -art sowie sonstige Produktidentifikatoren
  • etwaige Warnhinweise oder Sicherheitsinformationen in einer vom Mitgliedstaat festgelegten Sprache

Dies kann auch das Vertrauen der Verbraucher stärken und zu höheren Verkaufszahlen führen.

Onlinehändler müssen sicherstellen, dass ihre Kunden eine Möglichkeit haben, bei Beschwerden sich direkt melden zu können. Es ist zudem Pflicht, mit den Marktüberwachungsbehörden zusammenzuarbeiten und sofort das Safety-Gate-Portal ➚ zu nutzen, um mögliche Sicherheitsrisiken oder Unfälle mit Produkten zu melden.

Die Einhaltung der GPSR kann auch den Wettbewerb unter den Onlinehändlern verändern. Händler, die die neuen Anforderungen proaktiv umsetzen, könnten einen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern gewinnen, die dies möglicherweise nicht tun. Daher sollten Onlinehändler die GPSR nicht nur als Verpflichtung, sondern auch als Chance zur Differenzierung betrachten.

Welche Bestimmungen umfasst die GPSR?

Produktanforderungen und Sicherheitsstandards

Die GPSR legt spezifische Sicherheitsanforderungen für Produkte fest, die auf dem EU-Markt verkauft werden. Diese Anforderungen können je nach Produkttyp variieren.

Generell müssen Produkte so gestaltet und hergestellt werden, dass sie bei normaler oder vorhersehbarer Nutzung keine Gefahren für die Sicherheit oder Gesundheit der Verbraucher darstellen. Dies umfasst sowohl physische Risiken als auch Risiken im Hinblick auf chemische oder biologische Gefahren.

Zusätzlich müssen Produkte, die in die EU importiert werden, ebenfalls diese Standards erfüllen.

Dies bedeutet, dass Importeure dafür verantwortlich sind, sicherzustellen, dass die Produkte den EU-Vorschriften entsprechen, bevor sie in den Handel gelangen.

Diese Regelung soll verhindern, dass unsichere Produkte den europäischen Markt erreichen und somit die Verbraucher gefährden.

Überwachung und Kontrolle

Ein weiterer entscheidender Aspekt der GPSR ist die Einführung strengerer Überwachungs- und Kontrollmechanismen.

Die nationalen Behörden sind verpflichtet, regelmäßige Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu überprüfen.

Onlinehändler sind ebenfalls verpflichtet, bei Anfragen von Aufsichtsbehörden vollständig zu kooperieren und alle erforderlichen Informationen bereitzustellen.

Die GPSR legt auch fest, dass Händler bei Rückrufaktionen von Produkten schnell und transparent handeln müssen. Dies bedeutet, dass sie in der Lage sein müssen, Kunden zu informieren und Rückerstattungen oder Ersatzprodukte anzubieten.

Ein effektives Krisenmanagement wird somit unerlässlich für den Erfolg eines Onlinehändlers unter der neuen Verordnung sein.

Produkte die unter die GPSR fallen

Definierte Produktkategorien

Die GPSR gilt für eine Vielzahl von Produktkategorien, darunter Verbraucherprodukte, Elektrogeräte, Spielzeuge und Haushaltswaren.

Diese Produkte müssen während ihres gesamten Lebenszyklus sicher sein, vom Design über die Herstellung bis hin zur Entsorgung.

Besonders kritisch sind Produkte, die als besonders gefährlich gelten, wie beispielsweise Spielzeug oder medizinische Geräte, die strengen Sicherheitsprüfungen unterzogen werden müssen.

Die Verordnung wird auch auf neue Technologien ausgeweitet, die in der digitalen Wirtschaft an Bedeutung gewinnen.

Dazu gehören Produkte wie Smart Home Geräte, die oft nicht nur physische, sondern auch digitale Sicherheitsaspekte berücksichtigen müssen.

Es ist wichtig, dass Onlinehändler sich über die spezifischen Anforderungen für die von ihnen angebotenen Produktkategorien informieren.

Besondere Regelungen für bestimmte Produkte

Einige Produktkategorien unterliegen spezifischen Regelungen, die über die allgemeinen Sicherheitsanforderungen hinausgehen.

Beispielsweise gibt es für Elektrogeräte besondere Vorschriften hinsichtlich der Energieeffizienz und der Gefahren durch elektrische Schläge.

Diese speziellen Regelungen sind dazu gedacht, sowohl Verbraucher als auch die Umwelt zu schützen. Onlinehändler müssen sicherstellen, dass sie nicht nur die allgemeinen Anforderungen der GPSR einhalten, sondern auch die spezifischen Vorschriften für die von ihnen angebotenen Produkte beachten.

Für bestimmte Produkte, wie Lebensmittel oder Arzneimittel, gelten zusätzlich nationale und internationale Vorschriften. Diese können von Land zu Land unterschiedlich sein, weshalb es für Onlinehändler entscheidend ist, sich über die geltenden Bestimmungen in den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten zu informieren.

Was ist mit Second-Hand Produkten?

Relevanz der GPSR für Second-Hand-Waren

Die GPSR gilt auch für gebrauchte oder reparierte Produkte. Dies bedeutet, dass Verkäufer von Second-Hand-Waren sicherstellen müssen, dass die angebotenen Produkte den gleichen Sicherheitsstandards entsprechen wie neue Produkte.

Onlinehändler, die gebrauchte Waren verkaufen, müssen sich dieser Verantwortung bewusst sein und entsprechende Prüfungen durchführen, um die Sicherheit der Produkte zu gewährleisten.

Ein zusätzlicher Aspekt ist die Transparenz. Verkäufer von gebrauchten Produkten sollten alle Informationen über den Zustand der Ware offenlegen, einschließlich möglicher Mängel oder Reparaturen.

Diese Praktiken tragen dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher in gebrauchte Artikel zu stärken und rechtlichen Problemen vorzubeugen.

Pflichten für Verkäufer von gebrauchten Produkten

Onlinehändler, die gebrauchte oder reparierte Waren anbieten, müssen spezifische Pflichten beachten. Zunächst sind sie verpflichtet, sicherzustellen, dass die Produkte sicher sind und keine Gefahren für die Verbraucher darstellen. Dies kann die Durchführung von Tests oder Inspektionen umfassen, um die Sicherheit der Produkte zu überprüfen.

Darüber hinaus müssen Verkäufer von gebrauchten Produkten alle relevanten Informationen über die Herkunft und den Zustand der Ware bereitstellen. Diese Transparenz wird nicht nur den gesetzlichen Anforderungen gerecht, sondern kann auch das Vertrauen der Kunden stärken und die Verkaufschancen erhöhen.

Die Pflichten der Onlinehändler

Dokumentations- und Informationspflichten

Eine der größten Herausforderungen für Onlinehändler unter der GPSR sind die Dokumentations- und Informationspflichten.

Händler müssen umfassende Aufzeichnungen über die Sicherheitsprüfungen ihrer Produkte führen und diese Informationen auf Anfrage den Aufsichtsbehörden zur Verfügung stellen.

Dies kann die Einführung neuer Software oder Systeme zur Verfolgung und Dokumentation von Produktsicherheitsdaten erfordern.

Darüber hinaus sind Onlinehändler verpflichtet, klare und verständliche Informationen über die Sicherheitsmerkmale ihrer Produkte auf ihren Verkaufsplattformen bereitzustellen.

Diese Informationen sollten leicht zugänglich sein, um den Verbrauchern zu helfen, informierte Kaufentscheidungen zu treffen und mögliche Risiken zu vermeiden.

Haftung und Verantwortung

Die GPSR bringt auch bedeutende Haftungsfragen mit sich. Onlinehändler sind verantwortlich für die Sicherheit der Produkte, die sie verkaufen.

Sollte ein Produkt sich als unsicher erweisen und einen Schaden verursachen, können Händler haftbar gemacht werden. Dies umfasst sowohl die rechtlichen Konsequenzen als auch die möglichen finanziellen Verluste, die durch Rückrufaktionen oder Schadensersatzforderungen entstehen können.

Um das Risiko von Haftungsansprüchen zu minimieren, sollten Onlinehändler proaktive Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten.

Dazu gehört, sich über die neuesten Sicherheitsstandards zu informieren, regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter anzubieten und effektive Rückrufmechanismen einzurichten, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Was muss beim Verkauf von Waren oder Dienstleistungen an Verbraucher beachtet werden?

Besondere Herausforderungen im Online-Verkauf

Die Fernabsatzverträge bringen spezifische Herausforderungen mit sich, die Onlinehändler bei der Einhaltung der GPSR berücksichtigen müssen.

Die Abwicklung von Bestellungen aus verschiedenen EU-Ländern kann komplex sein, da unterschiedliche Länder unterschiedliche Anforderungen an die Produktsicherheit haben.

Daher müssen Händler sicherstellen, dass sie die lokalen Vorschriften in jedem Land, in dem sie tätig sind, kennen und einhalten.

Zusätzlich sind Onlinehändler verpflichtet, ihre Kunden umfassend über die sicherheitsrelevanten Eigenschaften ihrer Produkte zu informieren. Dies beinhaltet nicht nur die Bereitstellung von genauem Produktinformation, sondern auch die Erklärung, wie Verbraucher potenzielle Risiken vermeiden können.

Eine klare Kommunikation ist entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Kundentransparenz und Informationspflichten

Kundentransparenz ist ein zentraler Punkt der GPSR. Onlinehändler müssen sicherstellen, dass die Verbraucher vor dem Kauf über alle relevanten Informationen informiert werden.

Dazu gehören nicht nur die Eigenschaften der Produkte, sondern auch Informationen über mögliche Risiken und Sicherheitsvorkehrungen. Eine transparente Kommunikation kann helfen, Kundenbindung und Vertrauen zu fördern.

Händler sollten auch sicherstellen, dass sie über geeignete Kanäle verfügen, um Kundenfragen zu Produktsicherheit und -informationen zu beantworten.

Die Bereitstellung eines leicht zugänglichen Kundenservices kann entscheidend sein, um die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Was passiert mit Produkten, die bereits vorher verkauft wurden?

Übergangsregelungen und Ausnahmen

Für Produkte, die vor dem Inkrafttreten der GPSR verkauft wurden, gelten bestimmte Übergangsregelungen. Diese Regelungen ermöglichen es Händlern, bestehende Bestände zu verkaufen, auch wenn sie nicht vollständig den neuen Anforderungen entsprechen.

Allerdings müssen Händler sicherstellen, dass die Produkte sicher sind und keine Gefahr für die Verbraucher darstellen.

Es ist wichtig, dass Händler die Übergangsregelungen genau verstehen, da sie nicht nur rechtliche Verpflichtungen, sondern auch Haftungsfragen betreffen können.

Händler sollten sich zudem darauf vorbereiten, ihre Bestände zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die Sicherheit der Produkte zu gewährleisten.

Rechte der Verbraucher und Rückgabepolitik

Unter der GPSR haben Verbraucher Rechte, die sie in Bezug auf Produktsicherheit und Rückgabeansprüche schützen. Wenn ein Produkt als unsicher eingestuft wird, haben Verbraucher das Recht auf Rückgabe und Erstattung.

Onlinehändler müssen klare Rückgaberechtsrichtlinien bereitstellen, um diese Rechte zu unterstützen und das Vertrauen der Kunden zu erhalten. Die Einhaltung der Rückgabepolitik ist besonders wichtig, um rechtlichen Problemen vorzubeugen.

Händler sollten sicherstellen, dass ihre Rückgabebedingungen klar und verständlich sind, sodass Verbraucher genau wissen, was sie erwartet, sollten sie mit einem unsicheren Produkt konfrontiert werden.

Fazit

Wichtigkeit der Einhaltung der GPSR für Onlinehändler

Die EU-Produktsicherheitsverordnung stellt einen erheblichen Wandel in der Produktsicherheit und im Verbraucherschutz dar. Onlinehändler müssen die neuen Anforderungen und Regelungen verstehen und umsetzen, um rechtlichen Problemen vorzubeugen und die Sicherheit ihrer Produkte zu garantieren.

Gleichzeitig bietet die GPSR auch Chancen, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und sich im Wettbewerb hervorzuheben.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die GPSR wird voraussichtlich auch in Zukunft weiterentwickelt und an die sich ändernden Marktbedingungen und Technologien angepasst. Onlinehändler sollten daher proaktiv bleiben, sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

Durch die proaktive Einhaltung der GPSR können Händler nicht nur rechtliche Risiken minimieren, sondern auch die Kundenzufriedenheit und den Ruf ihrer Marke stärken.

Quellen zu diesem Artikel: IHK.de ➚

FAQ - EU-Produktsicherheitsverordnung

  • Was passiert, wenn ich die GPSR nicht einhalte?

    Die Nichteinhaltung der GPSR kann zu rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Geldstrafen, Rückrufaktionen und möglichen Schadensersatzansprüchen von Verbrauchern.

  • Gilt die GPSR für alle Produktkategorien?

    Die GPSR gilt für eine Vielzahl von Produktkategorien, einschließlich Verbraucherprodukte, Elektrogeräte und Spielzeuge, jedoch unterliegen besonders gefährliche Produkte zusätzliche spezifischen Regelungen.

  • Wie kann ich sicherstellen, dass meine gebrauchten Produkte den Anforderungen der GPSR entsprechen?

    Sie sollten alle gebrauchten Produkte sorgfältig überprüfen und gegebenenfalls Tests durchführen, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheitsstandards entsprechen. Transparente Informationen über den Zustand der Ware sind ebenfalls wichtig.

  • Welche Informationen muss ich meinen Kunden zur Produktsicherheit bereitstellen?

    Sie müssen umfassende Informationen über die Sicherheitsmerkmale der Produkte, mögliche Risiken und Sicherheitshinweise bereitstellen. Eine klare Kommunikation ist entscheidend.

  • Kann ich bestehende Bestände nach dem Inkrafttreten der GPSR verkaufen?

    Ja, unter bestimmten Übergangsregelungen dürfen bestehende Bestände verkauft werden, solange die Produkte sicher sind und keine Gefahr für die Verbraucher darstellen.

Über den Autor: Herr Schmidt hat sich in den letzten Jahren bei der Subke GmbH immer weiter in das Thema Logistik vertieft. Zuvor hat er selbst Onlineshops, Marketing und SEO Strategien umgesetzt. Er kennt die Anforderungen und Herausforderungen, die ein Onlinegeschäft für Händler mitbringen.

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