Keine billigen Importe aus China mehr

Das Ende der billigen Direktimporte aus China naht. Ab Juli 2021 gelten für Direktimporte aus nicht EU Ländern neue Regeln.

Keine billigen Direktimporte mehr

Ab dem 16 Juli 2021 gelten für Direktimporte aus nicht EU Ländern neue Regeln.

Die meisten Onlinehändler mit Direkt­importen haben ihren Sitz in China. So macht der Anteil chine­sischer Produkte bei Amazon ca. 40% aus, waren es 2016 gerade mal ca. 10%.

Europäische Kunden werden auf Plattformen wie Ali-Express mit Produkten beliefert, die oft den euro­päischen Sicherheits­anforderungen nicht entsprechen.

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Marktüberwacher werden erforderlich

Am 16 Juli soll sich das ändern! Dann müssen außereuropäische Anbieter eine verant­wortliche Person benennen, die bei Fragen und Problemen Rede und Antwort stehen. Amazon bietet diesen Service für 25 € im Monat bereits an.

Diese Marktüberwacher müssen als Vertreter Anfragen zu den Produkten beantworten und Konformitäts­dokumente bereithalten. Das sind Papiere in denen der Hersteller bescheinigt, dass seine Produkte alle EU Regeln erfüllen.

Wegfall der Freigrenze

Neben der zu nennenden verant­wortlichen Person wird die neue Umsatz­steuerpflicht noch viel stärker greifen. Denn ab Anfang Juli entfällt die Freigrenze der Einfuhrumsatz­steuer von 22 Euro pro Päckchen. Damit fallen auf alle Päckchen die direkt Import werden 19 % Einfuhrumsatz­steuer an. Die neue Frei­grenze liegt dann faktisch bei 5,23 €, weil Abgaben unter 1 € nicht erhoben werden.

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Zum Wegfall der 22 € Freigrenze kommt hinzu, dass ab Juli eine Zollde­klaration pro Paket abgegeben werden muss.

Zolldeklaration pro Päckchen

Die neue Steuerregel und die Zollde­klaration ab Juli, werden den Direkt­import von billigen Artikeln aus nicht EU Ländern extrem unwirt­schaftlich machen! Das hat zur Folge, dass größere Einheiten in die EU importiert, gelagert und erst nach Verkauf an den Endkunden versandt werden. Fulfillment Anbieter können diese Aufgaben inklusive der Zollde­klaration übernehmen und auch als Marktüber­wacher auftreten.

Wachsende Pflichten der Plattformen

Jedenfalls werden ab Juli die Plattformen wie Amazon, Wish und Ebay verstärkt in die Pflicht genommen die EU Regeln einzuhalten. Sollten Online-Händler das nicht erfüllen, wird wie bereits umgesetzt, deren Account gesperrt.

Über den Autor: Herr Schmidt hat sich in den letzten Jahren bei der Subke GmbH immer weiter in das Thema Logistik vertieft. Zuvor hat er selbst Onlineshops, Marketing und SEO Strategien umgesetzt. Er kennt die Anforderungen und Herausforderungen, die ein Onlinegeschäft für Händler mitbringen.

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